1. Appenzeller Kastrationstag 2025


Eine Aktion für Bauernhof- und verwilderte Katzen


Gemeinsam gegen Katzenleid

Zum ersten Mal organisiert der APPENZELLER TIERSCHUTZVEREIN in Zusammenarbeit mit NetAP - Network for Animal Protection und dem Schweizer Tierschutz STS eine Kastrationsaktion für die Kantone Appenzell Ausser-, und Innerrhoden.


Wir möchten damit bedrohliche Krankheiten und unkontrollierte Vermehrung eindämmen und können die Bauernbetriebe im Appenzellerland dabei unterstützen, ihre Katzen zu kastrieren und sie medizinisch zu versorgen. Gleichzeitig fangen wir freilebende Katzen ein, und bieten ihnen die medizinische Behandlung, die sie dringend benötigen. 

Anmeldung

Helfen sie mit, den Katzen stilles Leiden zu ersparen und die Situation im Sinne des Tierschutzes nachhaltig zu verbessern! Melden sie sich mit Ihren Tieren zum Kastrationstag 2025 an, oder teilen Sie uns mit, wo sich freilebende Katzen aufhalten, dass wir uns darum kümmern können. Wir helfen in jeder Situation! Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Ihre Vorsorge für die Katzen im Appenzellerland. 
---------------------------> Hier anmelden!

Anmeldeschluss ist der 7.11.2025


Helfer:innen gesucht!

Wir suchen für diesen Aktionstag laufende helfende Hände. Falls sie bei der Aktion aktiv mitwirken wollen, rufen sie uns an oder schreiben Sie uns: kastrationstag.appenzell@gmail.com oder 079 429 25 33.  Besten Dank für Ihre Mithilfe! 


Haben Sie offene Fragen oder Anliegen?

Senden Sie uns Ihre Nachricht an:  kastrationstag.appenzell@gmail.com
oder rufen Sie uns an unter der Nummer 079 429 25 33 – wir sind für Sie da. 

 

 



Organisatorisches

Wir kastrieren alle eingefangenen Katzen, damit sie sich nicht weiter unkontrolliert vermehren und das Katzenelend verringert wird.

 

Wir befreien sie von Parasiten – mit einer Entwurmung und Flohbehandlung, damit sie sich wieder wohler fühlen können.

 

Wir kümmern uns um ihre Gesundheit: Verletzungen, Abszesse, vereiterte Zähne und andere Erkrankungen werden, soweit möglich, direkt behandelt.

 

Bei Verdacht testen wir auf Leukose und Katzenaids, um betroffenen Tieren helfen zu können und die Ausbreitung einzudämmen.

 

Wir impfen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen, damit die Katzen besser geschützt in ihr zukünftiges Leben starten.

 

Allen kastrierten Katzen wird eine Ohrspitze mit einem horizontalen Schnitt coupiert – völlig schmerzfrei unter Narkose –, damit man später erkennt, dass sie bereits kastriert sind und ihnen kein unnötiger Stress durch erneutes Einfangen entsteht.

Angemeldete Katzen können direkt in die Schulanlage nach Stein AR gebracht und dort abgegeben werden. Die Tierärzt:innen von NetAP und wir kümmern sich um alles Weitere. Die Katzen können am darauffolgenden Tag wieder abgeholt werden.

 

Im Einzugsgebiet des Appenzeller Tierschutzvereins helfen wir aktiv beim Einfangen: Auf Wunsch kommen wir mit Katzenfallen oder Transportboxen vorbei und unterstützen vor Ort. Nach der Behandlung bringen wir die Katzen wieder an ihren angestammten Platz zurück (siehe Bedingungen). (Unser Einzugsgebiet sind die Gemeinden Bühler, Gais, Speicher, Teufen, Trogen, Herisau, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn, Stein, Waldstatt, Urnäsch und den Bezirken Rüte, Schwende, Gonten und Appenzell.)

 

Ausserhalb unseres Zuständigkeitsgebiets müssen die Katzen von den Besitzern oder Findern selbst transportiert werden. Selbstverständlich stehen wir aber gerne mit Tipps zum sicheren Einfangen zur Seite.

 

Transportkäfige und Katzenfallen stellen wir kostenlos zur Verfügung. Damit für alle genügend vorhanden ist, bitten wir um eine frühzeitige Reservation per E-Mail an:

kastrationstag.appenzell@gmail.com oder

telefonisch unter der Nummer 079 429 25 33.



Kosten

Unsere Kastrationsaktion ist dank vieler engagierter Menschen möglich und für Sie grundsätzlich kostenlos. Wir freuen uns jedoch, wenn Sie unsere Arbeit mit einem freiwilligen Betrag unterstützen –– das hilft uns, noch mehr Katzen zu helfen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Jeder Beitrag – egal wie gross – ist ein wichtiger Schritt, um dauerhaft Katzenleid zu verhindern. Herzlichen Dank. 


Kastration ist Tierschutz

Katzen vermehren sich rasant: Jede unkastrierte Kätzin bekommt ab dem 6. Lebensmonat zwei Mal pro Jahr zwischen zwei und fünf Welpen. Die meisten dieser Katzenbabys werden nie ein liebevolles Zuhause finden. Sie kämpfen draussen ums Überleben, leiden an Hunger, Parasiten, Krankheiten oder sterben qualvoll an unbehandelten Verletzungen.

Warum die Kastration so wichtig ist

Eine Kastration verhindert Leid, schützt vor schweren Krankheiten und schenkt den Katzen ein ruhigeres, gesünderes Leben. Jede kastrierte Katze bedeutet: weniger Elend, weniger Tierleid – und eine Chance auf ein besseres Leben für die Tiere, die bereits da sind.


Katzenelend in der Schweiz: www.katzenelend.ch



Katzenkastration: Mythen und was wirklich stimmt

Mythos 1: „Eine Katze sollte mindestens einmal Junge bekommen.“ Fakt: Katzen haben keinen natürlichen „Wunsch“ nach Nachwuchs. Im Gegenteil, die Rolligkeit ist für sie belastend. Eine frühzeitige Kastration schützt die Katzen vor Stress und verhindert ungewolltes Katzenleid.

 

Mythos 2: „Kastrierte Katzen werden dick und faul.“ Fakt: Das Gewicht einer Katze hängt vor allem von der Ernährung ab. Kastrierte Katzen sind oft ausgeglichener und neigen nicht zwangsläufig zu Übergewicht. Mit angepasster Fütterung bleiben sie gesund und aktiv.

 

Mythos 3: „Die Natur regelt den Katzenbestand von allein.“ Fakt: Ohne menschliches Eingreifen vermehren sich Katzen unkontrolliert. Das führt zu grossem Leid durch Krankheiten, Hunger und Verletzungen bei verwilderten Katzenpopulationen. Kastration ist daher ein wichtiger aktiver Beitrag zum Tierschutz.

Mythos 4: „Kastration ist zu teuer und unnötig.“ Fakt: Die Kosten für eine Kastration sind eine Investition in die Zukunft der Katzen. Sie verhindern unzählige neue Katzen, die sonst leiden oder hohe Tierarztkosten verursachen würden.

 

Mythos 5: „Kastrierte Katzen fangen weniger Mäuse.“
Fakt: Das Mäusefangen ist ein natürliches Jagdverhalten, das unabhängig vom Fortpflanzungstrieb besteht. Kastrierte Katzen behalten ihren Jagdinstinkt und fangen genauso zuverlässig Mäuse wie unkastrierte. Die Kastration beeinflusst dieses Verhalten nicht negativ.



Organisiert vom Appenzeller Tierschutzverein in Zusammenarbeit mit NetAP und dem Schweizer Tierschutz STS.